Freiwilligenberichte: Meine Tätigkeiten im DFÖJ

Ich habe zu fegen gelernt - J‘ai appris à balayer

Mein DFÖJ ist jetzt schon vorbei und mein Aufenthalt in Frankreich endet auch bald. In diesem Bericht möchte ich einige Gedanken von meinem Freiwilligendienst bezüglich der Landwirtschaft, Ernährung, unserer Gesellschaft, meinen Herausforderungen und meiner Zukunft teilen...

Mon VEFA s‘est déjà terminé et mon séjour en France se terminera aussi bientôt. Dans ce rapport je veux partager quelques pensées de mon volontariat concernant l‘agriculture, l‘alimentation, notre société, mes défis et mon avenir...

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Im September bin ich hier auf der Ferme de Chassagne angekommen. Ich habe unter anderem gelernt, Brot zu machen, die Mühle zu bedienen, meinen eigenen Gemüsegarten zu pflegen, sich um die Bienen zu kümmern und zu kochen. Das alles sind manuelle Aktivitäten, selten mental fordernd (im Gegenteil zur Schule), stellen aber die Basis dar.

Das Leben als (bio) Landwirt*in ist schon schwierig: Die Konkurrenz zur konventionellen Landwirtschaft, das Wetter, der Mangel an Wasser und die Stunden um Stunden, die sie auf den Feldern oder im Büro verbringen. Die Einbindung ist enorm und ich bewundere all jene, die einen Hof betreiben, große Kulturen anbauen, sich um Tiere kümmern, Gemüsebauern/bäuerinnen sind etc. Das alles sind Berufe, die leider keineswegs genug anerkannt sind. Ich finde es zudem sehr bewundernswert, dass Céline und François (neben ihrer Tätigkeit auf dem Hof) auf der Ferme einen Ort der Gemeinschaft und des Kennenlernens geschaffen haben.

Ihre Verbindung zur Arbeit ist sehr ausgeprägt, was mich dazu inspiriert, eine „Arbeit“ zu finden, für die ich gerne arbeite, in der ich sehe, was ich mache und die anderen hilft.

Die noch höhere Ebene der globalen Ökologie und der Gesellschaft war häufig beim Essen und mit François im Traktor auf den Feldern Thema. Eine Diversität der Kulturen für ausgeglichenere Ernten, Hecken für eine Biodiversität auf den Feldern, ein Gemüsegarten für eine gewisse Autonomie, alte (Getreide-)Sorten verwenden, die besser an die Bodenverhältnisse angepasst sind, sich zusammenschließen, um zusammen wertzuschöpfen – unabhängig von großen Unternehmen, mit Motivation und Energie arbeiten und nicht um danach in der Freizeit zu konsumieren… – nur einige Ideen unserer Konversationen.

Das Problem ist, dass nur wenige Menschen dazu bereit sind, mehr Geld für biologische und nachhaltigere Produkte auszugeben. Essen ist manchmal eher zu einer Notwendigkeit geworden, anstatt der Freude, mit Qualität zu essen. Natürlich braucht es die Mittel, mehr für solche Nahrungsmittel zu bezahlen, aber wenn möglich, wäre es gut, die Ausgaben eher dorthin zu orientieren.

Bis Juni war ich wegen meiner Knie noch eingeschränkt. So lange nicht auf seinen Körper zählen zu können, war eine neue Situation für mich und es lohnt sich, gut mit seinem Körper umzugehen – man hat ja nur einen! Am Anfang war es nicht leicht, sich exakt auf Französisch auszudrücken. Mit der Zeit wurde ich aber selbstsicherer und jetzt rede ich sehr gerne Französisch. Diese Sprache wird mir in Deutschland fehlen. Was ich sehr wertschätze, ich ist die Einfachheit, mit der andere Menschen (mehr oder weniger bekannt) in Frankreich zum „Apéro“ oder für einen netten Abend eingeladen werden. Für mich war das Leben auf dem Land und auf einem Hof komplett neu. So nah zur Natur und den biologischen Produkten zu sein, nach den Jahreszeiten zu leben, immer mehr über die biologische Landwirtschaft und die Abläufe in einem kleinen Unternehmen zu lernen – das alles wird mir fehlen. Zeitgleich freue ich mich auf meine Freund*innen in Deutschland, meine Familie und das Studium (es gibt noch so unheimlich viel zu lernen)!

Einige Werte und Ideen, die ich für mich gefunden habe: weniger Materialismus; direkten Kontakt zu Personen zu suchen, anstelle von Chatten; erhöhte Wertschätzung für Handwerk, die Schönheit der Natur, Musik, zwischenmenschliche Beziehungen; nicht immer nach der Gleichheit suchen; „In der Schwierigkeit konstruiert man sich.“ (François); die Dinge voller Elan bis ganz zum Schluss machen

Bis Mitte Juli ist es mir nicht leicht gefallen, mich wirklich auf dem Hof zu engagieren. Zum Glück – nach intensiven Diskussionen mit Céline und François – ist es mir leichter gefallen, mich mit dem Hof zu identifizieren, die Aktivitäten mit Spaß auszuführen, die Umwelt, die Aufgaben und die Natur mehr wertzuschätzen und mich mehr für die Gemeinschaft einzubringen, als zu sehr auf mich zu achten. Im Nachhinein haben wir darüber gesprochen und anscheinend ist mein Verhalten zu Beginn charakteristisch für meine Generation:

            nicht das Fehlen von Lebensmitteln, Unterhaltung etc. kennend und immer mehr wollend

            Fehlen einer Einstellung, zu geben ohne Gegenleistung zu erwarten (Selbstlosigkeit)

            man sucht eine Arbeit mit Sinn, ohne die damit einhergehenden Unannehmlichkeiten zu wollen

Ich bin nun dazu bereit, mich in ein schwieriges Studium zu stürzen, um viel zu lernen und dann die Welt auf einer größeren oder kleineren Weise zu verbessern. Ich bin motiviert, viel zu arbeiten um mein Glück in der Arbeit zu finden und nicht nur in der Freizeit.

Einmal am Küchentisch ging es um die Fähigkeiten einer neuen Person, verantwortlich für die Produktion der Kooperative. François hat dabei gesagt, dass die Person zu fegen wissen müsse, obwohl sie eher im Büro arbeiten wird. Ich finde dieses Bild sehr schön, auch die einfachen Aufgaben erledigen zu können, und ich würde von mir selber sagen (als Stadtmensch also Konsument davor), dass ich gelernt habe bzw. angefangen habe zu lernen, wie man „fegt“ – auf einer Ebene der Produzenten aber auch auf mentalem Niveau.

Ich bin so dankbar, dass ich mein DFÖJ genau so, wie es gelaufen ist, vollbringen konnte. All die ganzen besonderen Menschen in Frankreich und Deutschland, die schönen Treffen, die interessanten Diskussionen, die langen Abende, den Spaß und die Musik, die wir geteilt haben, das Tanzen… einfach unglaublich!

Dankeschön an euch alle! – Vor allem an Céline und François, die mich aufgenommen, erlitten, weitergebracht und inspiriert haben

Ein Öko-Freiwilliger voller Dankbarkeit

 

Der deutsche Text ist wesentlich unflüssiger, satzbautechnisch etwas holprig und in Teilen auch ungenauer, da übersetzt. Denen, die können, empfehle ich eher die französische Variante.


En septembre je suis arrivé ici, à la Ferme de Chassagne. J‘ai appris entre autres à faire du pain, gérer le moulin, entretenir mon propre potager, s‘occuper des abeilles et cuisiner. Des activités manuels, rarement mentales (contrairement à l‘école) mais qui représentent les bases.

La vie en tant que paysan.ne (biologique) est assez difficile: La concurrence face à l‘agriculture conventionnelle, la météo, la manque d‘eau et les heures et les heures qu‘ils sont aux champs ou dans le bureau. L‘implication est énorme et j‘admire tous ceux qui ont des fermes, exploitent des terres, s‘occupent des animaux, les maraîchers etc. Ce sont des métiers qui sont malheureusement n‘est pas assez respectés du tout. Ce que je trouve encore plus admirable c‘est le fait que Céline et François ont réussi à  créer un lieu de rencontre et de convivialité à Chassagne, à part de leurs activités à la ferme.

Leur relation avec le travail est très proche ce qui m‘inspire à vouloir trouver un „travail“ dans lequel je m‘implique avec plaisir, dans lequel je vois ce que je fais et qui sert aux autres.

De l‘échelle encore plus large vers l‘écologie et toute la société nous avons souvent parlé à table et aussi pendant la conduite du tracteur aux champs avec François. Une diversification des cultures pour des récoltes plus équilibrées, les haies pour une biodiversité aux champs, un potager pour une certaine autonomie, favoriser des anciennes variétés plus adaptées aux sols, se regrouper pour valoriser ensemble sur place – indépendamment des grandes entreprises, travailler avec motivation et énergie et ne pas pour consommer et le loisir après le travail… – juste des idées de nos discussions

Le problème c’est que assez peu de gens sont ouverts à payer plus cher pour des produits biologiques et durable. Manger est parfois plutôt une nécessité au lieu d’être un plaisir de manger de qualité. Bien sur, il faut avoir les moyens de payer plus cher pour la nourriture, mais si possible ça serait bien de rééquilibrer ses dépenses.

Jusqu‘à juin j‘étais assez limité à cause de mes genoux. Pouvoir pas compter sur son corps pendant si longtemps était une situation assez neuve pour moi et ça vaut le coup de bien s‘occuper de son corps – parce qu‘on en n‘a qu‘un seul! S‘exprimer précisément n‘était pas facile au début, mais au fur et à mesure je me sentais plus à l‘aise avec la langue et maintenant j‘aime beaucoup parler le français. La langue va me manquer beaucoup en Allemagne. Ce que j‘ai beaucoup apprécié, c‘était la simplicité avec laquelle on invite en France des gens (plus ou moins connus) pour un apéro ou une soirée. Pour moi, la vie à la campagne et à la Ferme étaient complètement neuves. Vivre tellement proche auprès de la nature, les produits bios, vivre d‘après les saisons, apprendre toujours plus sur l‘agriculture et l‘entreprise – tout cela va me manquer! En même temps je me réjouis à mes ami.es en Allemagne, ma Famille et les études (il y a encore tant de choses à apprendre)!

Quelques valeurs et idées que j‘ai trouvés pour moi: moins de matérialisme; chercher le contact avec les personnes – pas trop par chat; apprécier plus des œuvres artisanales, la beauté de la nature, la musique et relations humaines; ne pas toujours chercher l‘uniformité; «C’est dans la difficulté qu’on se construit.» (François); faire les choses jusqu’au bout à fond

Jusqu’à mi-juillet j’ai eu vraiment du mal à m’impliquer entièrement à la Ferme. Heureusement – après des discussions intenses avec Céline et François – j’ai mieux réussi à m’identifier avec la Ferme, de faire des activités avec plaisir, apprécier l’environnement , les tâches, la nature et m’engager pour le collectif plus au lieu d’être trop concentré sur moi même. En retroperspective, nous en avons parlé et apparemment mon état d’esprit est caractéristique pour ma génération:

            connaissant pas le manque (alimentation, communication) on veut toujours plus

            manque d’une attitude de donner sans attendre un retour (abnégation)

            on cherche un travaille avec du sens sans les circonstances qui viennent avec

Je suis maintenant prêt à me lancer dans des études dures, pour apprendre pour ensuite améliorer le monde sur une échelle plus ou moins grande. Je suis motivé de travailler beaucoup pour trouver mon bonheur dans le travail et ne pas seulement dans le loisir.

En parlant des capacités d‘un nouveau responsable de la production pour le groupement, François disait une fois, que la personne devrait savoir balayer malgré qu‘elle travaillera plutôt dans le bureau et la logistique. J‘aime beaucoup cette image de savoir faire les choses simples et je dirais de moi même – ayant habité avant en ville en tant que consommateur – que j‘ai appris ou bien commencé à apprendre comment „balayer“ à l‘échelle des producteurs mais aussi de mon état d’esprit.

J‘ai tellement de gratitude que je pouvais passer le VEFA exactement comme il s‘est passé. Toutes ces personnes formidables en France et en Allemagne, des belles rencontres, des discussion intéressantes, des longues soirées, le plaisir, la joie et la musique que nous avons partagé, la danse… c‘est incroyable!

Merci à vous tous et toutes! – surtout à Céline et François qui m’ont accueilli, subi, avancer et inspiré

Un écovolontaire plein de grattitude

Mein DFÖJ 2020/21 zuhause in Deutschland - gar nicht langweilig

Aufgrund hoher Infektionszahlen wurde in Frankreich am 30.10.2020 ein erneutes „Confinement“ zur Eindämmung des Corona-Virus beschlossen. Teilweise waren davon auch unsere DFÖJ-Einsatzstellen betroffen und manche mussten sogar schließen. Ein paar Freiwillige sind daher vorübergehend nach Deutschland zurückgekehrt und arbeiteten solange im Homeoffice, bis sie Anfang 2021 wieder an ihre Einsatzplätze zurückkehren konnten.

Im Folgenden berichten einige Freiwillige, wie sie sich während dieser Zeit im DFÖJ engagierten.

Hannah: Wildkräuter-Workshop im Online-Seminar

3. Seminar der Gruppe „champs des possibles“: Atelier cuisine des plantes sauvages

Auch wenn unser drittes Seminar wieder online stattfinden musste, wollten wir die Zeit nicht nur vor den Bildschirmen verbringen und die Welt der essbaren Wildpflanzen erkunden. Die Idee unseres Wildkräuter-Tages war es, eine Auswahl von essbaren Wildkräutern erkennen, sammeln und zubereiten zu können. Unser Anspruch war es nicht, ausschließlich wilde Pflanzen zu essen, sondern mit Wildpflanzen als Geschmacksgeber zu kochen, es durften also auch andere Zutaten zum Einsatz kommen.

Zuerst gab es eine kleine Präsentation unserer Pflanzenauswahl. Die Zusammenstellung war bewusst nicht zu groß, um uns Pflanzenanfänger*innen nicht zu überfordern. Außerdem sollten die vorgestellten Pflanzen für unsere Menüvorschläge verwendbar und an allen Standorten zu finden sein. Fotos von Blättern, Blüten und Stielen sollten es ermöglichen, die Pflanzen später selbstständig in der eigenen Umgebung ausfindig machen zu können.

Wir hatten ein Padlet eingerichtet, auf dem die Rezepte für unseren Menüvorschlag zu finden waren: ein Wildkräutersalat, eine Brennnessel-Kartoffelsuppe, als Hauptspeise entweder Weinblätter mit Reis gefüllt oder ein Risotto mit verschiedenen Wildkräutern und zum Nachtisch fromage blanc mit einem Blütensirup (Holunder, Löwenzahn oder Klee), den wir bereits am Vortag angesetzt hatten.

Nach dieser Einführung verließen wir unser Zoommeeting und gingen mit Tüten, Bestimmungsapp oder Pflanzenpräsentation auf Erkundungstour. Über eine eigens eingerichtete Wilde-Pflänzchen-Whats-App-Gruppe blieben wir in Kontakt und tauschten Fotos aus bei unbekannten Funden oder Unsicherheiten der Bestimmung.

Um 17 Uhr trafen wir uns wieder online, um die Beute zu besprechen. Viele hatten beinahe alle Pflanzen aus der Präsentation finden können. Mit gegenseitiger Hilfe konnten wir unbekannte Exemplare bestimmen und Fragen klären, die aufgetaucht waren. Ist das ein Knoblauchhederich? Isst man hier nur die Blätter oder auch den Stiel?

Weiter über Zoom verbunden, zogen wir in unsere Küchen um und begannen zu kochen. Das ehrgeizige Ziel: ein vollständiges Menü aus Salat, Suppe, Hauptspeise und Dessert zubereiten und vor allem: schön anrichten. Manche kochten in Gesellschaft, andere zu zweit oder auch alleine. Um 19:30 sollte alles fertig aufgetischt sein, was wir auch beinahe einhalten konnten. Jetzt füllte sich die Sektion „Bilder“ auf unserem Padlet mit Fotos der einzelnen Zubereitungen.

Die Ergebnisse konnten sich sehen lassen

Hallo, ich bin Paula und habe am 01.09.20 mein Deutsch Französisches Ökologisches Jahr begonnen. Ich arbeite im vegetarischen Restaurant „Shanti“ in Dijon und bin dort größtenteils in der Küche tätig. Aufgrund der Corona-Lage in Frankreich ist meine Einsatzstelle vorübergehend geschlossen, weshalb ich mich dazu entschieden habe, diese Zeit zu Hause, in Mainz zu verbringen.

Seit ich wieder in Mainz bin, habe ich viel zu tun: Mit zwei anderen Freiwilligen, die ebenfalls nach Hause gereist sind, habe ich in den letzten Wochen an einem Projektantrag gearbeitet. Wir planen ein mehrtägiges Projekt, in dem u.a. Workshops über Gärtnerei und regionale und klimafreundliche Ernährung angeboten werden sollen. Die Möglichkeit für solche Projekte bietet das DFJW/OFAJ über das Förderprogramm „Prends ta planète en main“  (https://www.dfjw.org/ausschreibungen/dfjw-projektausschreibung-2021-der-planet-in-deinen-handen.html).

Außerdem hat vergangene Woche mein zweites Seminar online stattgefunden. Von der Vorstellung fünf Tage vor dem Bildschirm zu sitzen, waren die meisten von uns zunächst nicht sonderlich begeistert, trotzdem waren fast alle Teilnehmer*innen im Nachhinein positiv überrascht. Es war schön die anderen Freiwilligen wieder zu sehen, sich auszutauschen und miteinander zu lachen. Unsere Teamerinnen haben das Beste aus der Situation gemacht und es ermöglicht, die Aktivitäten auch online spaßig zu gestalten. Trotz der Distanz konnte man über den Computer die Stimmung der Gruppe wahrnehmen und Kraft tanken für die kommende Zeit.

Ich hoffe es geht euch allen gut zu diesen besonderen Zeiten! Liebe Grüße, Paula :)

Hallo, ich bin Annette und bin glücklich, dass ich dieses Jahr trotz allen Corona-Umständen mein DFÖJ/VEFA machen kann. Leider hat mich die 2. Coronawelle wieder zurück nach Deutschland gespült, doch geht mein Freiwilliges Ökologisches Jahr auch Zuhause weiter. Jeden Tag eine gute Tat, um die Welt ein kleines bisschen besser zu hinterlassen, als ich sie vorgefunden habe. Das ist mein Motto für meinen Freiwilligendienst, daher wird mir auch in meinem „Confinement“ zuhause gar nicht langweilig!

Mich beschäftigen momentan besonders die Themen „Upcycling“, „Recyclage“ und „zéro déchet“. Anstatt mein Gehirn aber mit Fakten zu überfüllen, setzte ich mich lieber an die Nähmaschine, verflechte Tetrapacks oder bastle einen upgecycelten Adventskalender und Weihnachtsschmuck. Natürlich bin ich traurig, dass ich zurzeit nicht in Frankreich leben kann, aber „il faut faire avec et essayer de rester positive“! – Außerdem geht es ja, wenn alles gut läuft, bald wieder zurück in meine zweite Wahlheimat. ;)

Da Weihnachten direkt vor der Tür steht, habe ich mir gedacht, eine meiner recycelten Geschenkideen mit Dir zu teilen. Falls alte Blusen oder Hemden in deinem Kleiderschrank nutzlos rumliegen, Du etwas Zeit hast, in Zukunft beim Einkauf mehr Müll vermeiden möchtest und Du gerne (französisches) Baguette verzehrst, ist der „Sac à Pain“ genau das richtige für Dich! 

Hier findest du die bebilderte Anleitung - viel Spaß beim Ausprobieren!

Hallo, ich heiße Marie. Ich arbeite in zwei verschiedenen coolen Einsatzstellen in Paris (MJC Pôle Simon Lefranc und MJC Les Hauts de Belleville), die leider auf Grund des Lockdowns weitestgehend schließen mussten.

Deshalb bin ich jetzt seit ungefähr eineinhalb Monaten wieder in Deutschland und versuche meine Aufgaben aber so gut es geht weiter zu führen.

Ich schreibe Texte zu verschiedenen Themen für unseren Newsletter, führe das deutsche Sprachcafé per Zoom weiter und stelle nachhaltige Bastelanleitungen für unsere Facebookseite zusammen.

Ich war ziemlich enttäuscht über die kurze Unterbrechung meines DFÖJs, freue mich aber schon sehr auf meine baldige Rückkehr nach Paris! :)

So wie die anderen Freiwilligen, haben Sophia und ich, Ella, unseren Freiwilligendienst im September begonnen. Unsere Einsatzstelle ist das deutsch-französische Kulturzentrum Maison de Heidelberg (@maison_de_heidelberg) in Montpellier.

Zu unseren Aufgaben gehören unter anderem die Planung von Kinderateliers, Stammtischen und anderen kulturellen Events. Außerdem sind wir für die ökologische Projektplanung zuständig, die unter dem Namen Écolotude (@ecolotude) läuft. Innerhalb dieses Netzwerkes, tauschen wir uns über ökologische Ideen aus und organisieren Projekte mit Studierenden.

Auf Grund der hohen Coronazahlen in Frankreich musste unsere Einsatzstelle schließen und alle Veranstaltungen ins Internet verschieben. Den Beginn des zweiten Lockdowns im November haben wir noch in Montpellier erlebt. Seit drei Wochen sind wir nun im Homeoffice in Deutschland. In dieser Zeit ist auch unser online Öko-Adventskalender entstanden, den wir täglich, von zu Hause aus, auf Instagram posten (@ecolotude).

Auch wenn wir das Homeoffice bei unseren Eltern erholsam finden, ist es natürlich nicht das gleiche, wie gemeinsam und nebeneinander im Büro in Montpellier zu arbeiten. Deswegen besucht mich Sophia seit Anfang dieser Woche und wir arbeiten für ein paar Tage wieder zusammen an einem Schreibtisch.

Einen genauen Plan, wie es jetzt weiter gehen wird, haben wir im Moment noch nicht. Aber wer hat den auch schon in dieser bizarren und sich schnell ändernden Zeit?  Kommt gesund durch diese Periode und lasst den Kopf nicht hängen. Liebe Grüße von Sophia und Ella. 

Salut à toutes et à tous, ich bin Lina und sollte gerade eigentlich in Nogent-sur-Marne in der Nähe von Paris sein, wo ich von September bis Ende Oktober im MJC Louis Lepage mein DFÖJ absolviert habe. Ziemlich frustriert bin ich dann wegen des "confinements" wieder nach Hause gefahren und dachte mir: Na toll, das fängt ja super an!

Zum Glück habe ich meine Motivation im Rahmen eines Projektes wiedergefunden, das ich für die Website meiner Einsatzstelle entwickelt habe - um meinen Freiwilligendienst weiterzuführen, was zu tun zu haben und eben was für die Website des MJCs beizutragen!

Die "challenge zéro déchet" soll Menschen dazu ermutigen, sich der Herausforderung anzunehmen, ihre Gewohnheiten zu ändern und weniger Müll zu produzieren. Das Thema ist mega spannend, aber trotzdem freue ich mich schon sehr, im Januar wieder nach Frankreich zu fahren (hoffentlich).

Hallo :) Ich bin Lena und absolviere mein Deutsch-Französisches Ökologisches Jahr bei "Alter Alsace Énergies". Auf Grund der zweiten Infektionswelle wurde unser Büro vorübergehend leider geschlossen, weshalb ich momentan im Homeoffice arbeite.

Ich habe dies dazu genutzt, um einen Comic fertigzustellen, den ich für ein Projekt, das sich "DÉCLICS" (DÉfits Citoyens Locaux d'Implication pour le Climat et la Sobriété) nennt, gezeichnet habe. Dabei handelt es sich um ein Bildungsprogramm zu Themen wie Energieeinsparung, Konsumverhalten und Abfallreduzierung, das von meinen Kollegen organisiert wird!

Coucou :) Je suis Lena et je fais mon volontariat écologique franco-allemand chez "Alter Alsace Énergies". Malheureusement, à cause de la nouvelle vague des infections, notre bureau est temporairement fermé. C´est la raison pour laquelle je suis en télétravail.

J´en ai profité pour finir une B.D. que j´ai dessiné pour un projet qui s´appelle "DÉCLICS" (DÉfits Citoyens Locaux d'Implication pour le Climat et la Sobriété). Il s'agit d'un programme éducatif sur des sujets comme l´économie d'énergie, le comportement des consommateurs et la réduction des déchets, qui est organisé par mes collègues!

Videoberichte von Freiwilligen

Christina (im Rahmen der Initiative Freiwilliges Internationales Jahr)

Ricarda

FÖJ-Guide "Plastikfrei"

Freiwillige haben einen kleinen FÖJ-Guide zu einem plastikfreierem Leben erstellt. Das Ziel: nach und nach Gebrauchsgegenstände durch plastikfreie Alternativen zu ersetzen, wenn es möglich ist.

Träger:

BUND

Gefördert durch:

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Gefördert durch:

Zertifiziert durch: